Gipfeltreffen 2011

Am Sonntag 6. März 2011, fand das traditionelle Gipfeltreffen der Kantons- und Regierungsratskandidaten der SVP auf dem Altberg statt. Regierungsrat Markus Kägi marschierte von Dänikon aus, während Regierungsrat Ernst Stocker nach einem Apéro auf dem Bauernhof von Kantonsrat Hanspeter Haug, den Gipfel von Weiningen aus erklomm. VIP-Gast war das SVP-Maskottchen „Zottel“ der Ziegenbock, welcher unter der Führung von Nationalrat Ernst Schibli die Wanderschar bereits freudig erwartete.

Nach zunächst verhangenem Himmel, zeigte sich die Sonne pünktlich zur Ansprache von Markus Kägi und bewies damit ihre tatsächliche Zugehörigkeit zur SVP.


Als Vorsteher der Baudirektion sprach Markus Kägi die Raumplanung an und verwies auf den im letzten Jahr erstellten „Altbergturm“, von welchem aus man wunderbar das Gebiet Limmat- und Furttal überblicken kann und Raumplanung eben vor Ort und nicht auf dem Papier beginnen soll. In diesem Zusammenhang erwähnte Markus Kägi die Studie der Architektengruppe Krokodil, welche eine zusammenhängende Stadt im Glattal vorsieht, welche sich vom Furttal bis nach Uster erstrecken soll. Markus Kägi plädierte für die Vielfalt der Gemeinden in architektonischer und raumplanerischer Sicht und betonte, dass ein Einheitsbrei nicht erstrebenswert sei. (Nähere Informationen zu der erwähnten Studie finden sich in der facebook-Gruppe „Gruppe Krokodil).
Weiter sprach Markus Kägi über die Idee einer 2000 Watt-Gesellschaft, welche von linker und grüner Seite gefordert wird. So schön die Idee auf dem Papier auch klingen mag, die Befürworter lassen dabei ausser Acht, dass das gewünschte Ziel nur mit einer nicht praktikablen Einschränkung der Lebensgewohnheiten der einzelnen Bürger erreicht werden könnte. Dass dieselben Gruppierungen Elektroautos fordern, mündet zwangsläufig in einen Widerspruch. Linke und Grüne, welche auf den Komfort von Unterhaltungselektronik etc. zur Erreichung der 2000 Watt-Gesellschaft verzichten, lassen sich wohl kaum finden. Einmal mehr zeige sich, dass einzig die Wahlkandidaten der SVP Realpolitik betreiben, welche nicht bloss auf dem Papier von Nutzen für die Gesellschaft ist. Markus Kägi wünschte den Kandidatinnen und Kandidaten der SVP in ihrem Wahlkampf viel Erfolg und ist sich sicher, dass sie zur Förderung und Sicherung eines attraktiven Wirtschaftstandortes Zürich viel beitragen werden.

 

Als musikalisches Intermezzo spielte ein Akkordeonduo des Bergclubs Höngg und begeisterte die Anwesenden. Ersteren sei hierfür herzlich gedankt.

 

Ernst Stocker leitete aus dem Fellzustand von Ziegenbock „Zottel“ einen erfolgsversprechenden Wahlkampf ab. Damit sich die Prognose erfülle, sei der Einsatz aller Mitglieder und Sympathisanten der SVP gefragt. Ernst Stocker wies auf die überbordende Gesetzesflut in der EU hin. Dass eine Überregulierung dem Staatswohl keineswegs förderlich ist, verkennen dabei offenbar die Akteure unserer Nachbarländer. Es ist zu hoffen, dass die Wähler in der Schweiz weitsichtiger sind und sich am 3. April 2011 an den Urnen entsprechend verhalten. Passend führte Ernst Stocker eine Anekdote aus einer Begegnung mit einem bayrischen Politiker an. Offenbar gebe es in Deutschland bloss noch „Saalpolitiker“. Auf Nachfrage Ernst Stockers erläuterte der deutsche Politiker, dass die „Saalpolitiker“ ihre Laufbahn im Kreissaal begingen, danach via Hörsaal direkt in den Ratssaal wechselten. Ernst Stocker betonte die Wichtigkeit unseres Milizsystems in der Politik. Nirgendwo sonst komme es zu einer derartigen Bündelung von Know-How und Erfahrung aus den verschiedensten Berufsgruppen. Diesem Umstand gälte es Sorge zu tragen. Auch Ernst Stocker wünschte allen Kandidatinnen und Kandidaten der SVP viel Erfolg.

 

Im Nachgang an die Ansprachen mündete das Gipfeltreffen in einen gemütlichen Sonntagnachmittag, bei welchem die Anwesenden durch die deutlichen Worte der beiden Regierungsräte zu engagierten Diskussionen verleitet wurden.